Jenseits von Gut und Böse!

Das 'Paternoster' als Gebet kennt jeder Christ. Vielleicht können es nicht alle mitsprechen, denn mangelnde Praxis macht uns vergeßlich. Aber notfalls murmeln wir ein bisschen leiser, was ja in der Kirche niemand mitbekommt. Mit Gewißheit sei gesagt, Jesus Christus, ein wahrer Freund meiner Seele, mag auch die Menschen, die ihren unsicheren Glauben auf mangelndes Wissen bauen!😉 

Was mich am 'Vaterunser' stört, ist der Satz: "Unser tägliches Brot gib uns heute!" Das klingt wie eine Forderung, den nächsten Tag betreffend. "Ich, der gefräßige Sünder, erwarte von Dir, dem barmherzigen Gott, wie jeden Tag auch morgen ein Stück Brot! Sollte es nicht da sein, bist Du schuld an meinem Hunger!"

Im Gazastreifen bleiben viele Mägen leer, auch die betender Christen. Essen zu können ist keine Selbstverständlichkeit, schon gar nicht in einem Kriegsgebiet. Was kann ich, was sollte ich tun?

Gleich nach Fertigstellung dieses Beitrags werde ich einkaufen gehen. Auf meinem Zettel stehen Brot und Kuchen, Kartoffelsalat und Frikadellen, Eier und Speck, Butter und Marmelade, Fisch und Fleisch, Wurst und Käse - und zum luxuriösen Ende noch eine Schachtel Zigaretten! Ich muß nicht beten, ich muß nicht an die Hungernden denken und ehrlich gesagt, ich glaube auch nicht, siehe Tod und Verderben im 'Gazastreifen', daß ich jemals ein 'Reich Gottes' kennenlernen werde!

So ist die Welt! Manche Menschen sind über die Maßen reich, andere bettelarm und die meisten befinden sich irgendwo dazwischen. Einen göttlichen Ausgleich gibt es nicht. Erst im 'Jenseits' finden wir keine materiellen Unterschiede mehr. Jesus sagt zur Anklage des Pilatus, seine Verantwortung beginne erst in einem Reich, welches nicht von dieser Welt ist!

Das 'Diesseits' ist demnach kein wesentlicher Teil des 'wirklichen' Lebens. Es ist eine Zeit der Vorbereitung auf das immerwährende, glückliche Leben. Versprochen vom Messias, der sich für alle Menschen geopfert hat, weil es ihm so vom eigenen Vater befohlen wurde. Jesus, jener Messias, wehrte sich, bevor er klein bei gab. Durstig starb er am Kreuz, sein Auftrag war erfüllt.

Eine abenteuerliche Geschichte, die eigentlich niemand glauben darf! Gottes Sohn stirbt, um anschließend zu beweisen, daß er unsterblich ist, oder so ähnlich? Also, wer den Sinn des Ganzen nicht richtig versteht, hier eine kurze Erklärung, welche die Angelegenheit auf den Punkt bringt: Die Menschen versündigten sich vor Gott und waren verloren. Der Opfer-Tod Jesus machte es möglich, daß der gottlose Mensch wieder von Gott geliebt werden kann!

Die Erfindung einer solchen Geschichte würde ich den Herren Trump, Putin oder Netanjahu zutrauen. Viele Menschen wendeten sich irrtümlich ab von diesen neuen Göttern, weil sie nicht erkannten, wie segensreich deren Tun ist. Diese Teufel kämpfen in Wahrheit für das Gute, nur der verstockte Mensch begreift das nicht! Manchmal schmeckt die Medizin sehr bitter (Menschenopfer), bevor die heilsame Wirkung sichtbar wird! Wer am Tun des Teufels zweifelt ist sein Todfeind!

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Feuerlilie!


     

Kommentare

  1. Was das Vaterunser angeht, muss ich ehrlich sage, dass ich tatsächlich mit dem Passus :
    "und vergib uns unsere Schuld, wie auch wir vergeben unsern Schuldigern"... so meine Bedenken habe.
    Einforderung der Vergebung, doch selber den "Schuldigern" vergeben, ich glaube, das ist tatsächlich nicht immer leicht und geht so manchem Zeitgenossen ab!
    Wie das auch so ist, mit dem "ersten Stein" oder auch " du Heuchler, zieh zuerst den Balken aus deinem Auge; danach kannst du sehen und den Splitter aus deines Bruders Auge ziehen. "

    In diesem Sinne, schönen restlichen Sonntag :D

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  2. Ich bin einigermaßen beruhigt, wenn auch Du vorgegebene Gebete für problematisch hältst.😉

    Angeblich ist uns das 'Vaterunser' direkt von Jesus übermittelt worden und steht bei den Aposteln Matthäus und Lukas im Neuen Testament. Was wie 'Forderungen' klingt sollen eigentlich 'Bitten' sein. Naja, ein bisschen böswillig war ich schon!😉

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