Wir lassen den Glauben und die Religion hinter uns und spekulieren wieder über das politische Zeitgeschehen. Für das Wort 'spekulieren' könnte ich auch 'kritisieren' setzen, denn in meiner Wahrnehmung kommt ein hartes, deutliches Zurechtsetzen der 'veröffentlichten Meinung' nicht ausreichend vor!
Der Ex-Kanzler Scholz wurde noch vielfach gescholten, weil er sein Denken und Handeln im Rätselhaften ließ. Wir, das Volk, vertrauten ihm und seiner Ampel nicht! Fritze Merz will sich als 'Macher' zeigen, hat sich aber von Anfang an in Widersprüche verwickelt und beurteilt sein Tun als sehr erfolgreich, räumt allerdings ein, bei der Stromsteuer und der Richterwahl seien Fehler gemacht worden.
Er schaut voraus, will die 'Sozial-Systeme' reformieren und sagt deshalb dem Koalitions-Partner SPD den Kampf an, der natürlich längst um die nackte Existenz kämpft! Für die CDU/CSU ist klar, daß die wirtschaftlich Schwachen wieder einmal die Zeche bezahlen sollen! Rente und Bürgergeld bieten sich zum Einsparen an, während die Regelung des Mindestlohns einer Kommission überlassen bleibt, die zuletzt eine Erhöhung um mickrige 41 Cent beschloß!
Steuererhöhungen werden kategorisch ausgeschlossen! Im Artikel 14 des Grundgesetzes steht, daß "der Gebrauch von Eigentum nicht nur dem Eigentümer nützen soll, sondern zugleich dem Wohl der Allgemeinheit dienen muß". Dieser Grundsatz kommt nicht an gegen das scheinbar Selbstverständliche: "Was ich im Schweiße meines Angesichts verdient habe, gehört ausschließlich mir selbst!"
'Solidarität' gibt es nur noch in der Krankenversicherung. Die gleichen Leistungen werden unabhängig von der Beitragshöhe gewährt. Der Gesunde geht leer aus! Ein kleines Wunder, daß diese Form des Miteinanders noch akzeptiert und keine Beitragsrückerstattung für nicht in Anspruch genommene Leistungen gefordert wird. In den 70er Jahren schwammen die 'gesetzlichen Krankenkassen' noch im Geld und zahlten eine Gutschrift von 10,- DM für die Rückgabe eines ungenutzten Krankenscheins!
Pflege-, Renten- und Krankenversicherung brauchen eine grundsätzliche Reform! Diese wird Fritze Merz nicht angehen, weil sie Wasser auf die Mühlen der AfD leiten würde! Er will lediglich den Rotstift ansetzen, denn er sieht vor allem die hohen Kosten der 'Sozial-Systeme' für den Staatshaushalt. Da die SPD diesbezüglich ganz anderer Meinung ist und Merz das weiß, kündigt er harte Auseinandersetzungen an.
Wieder eine Koalitions-Regierung, die sehenden Auges ihrem Untergang entgegen strebt! Die Alten in der Bevölkerung befürchten eine ärztliche Unterversorgung, die Jungen sehen keine Hoffnung auf eine bessere Zukunft! Das Feld für rechtsradikale Politik ist bereitet!
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