Es gilt in der 'Gesundheitsbranche' nicht als strittig, daß die körperliche 'Bewegung' grundsätzlich etwas Positives sei. Einem zur Flucht bereiten Zielsuchenden einer zerstörten Heimat wird jedoch von höchster Stelle geraten, er möge doch bleiben wo er ist, denn sonst überquert er womöglich die Grenzen zu einem Gebiet, auf dem er wegen seiner Rasse oder Hautfarbe nichts zu suchen hat. Er kann auch im neuen Land nicht finanziell unterstützt werden, oder gar seine Familie nachkommen lassen!
Was ist das auch für eine komische Gewohnheit vor allem junger Männer, dorthin aufzubrechen, wo man gerne sein würde? Selbst die Eltern unseres im Bauch der Mutter befindlichen Gottessohns gingen nur auf Reisen, weil es der ferne Kaiser in Rom so befahl. Wer sonst läßt eine Hochschwangere ohne Not über Stock und Stein stolpern?
Hat der Flüchtling jedoch viel Geld im Säckel und ist zur baldigen Heimreise bereit, gilt er als 'Tourist' und wird in vielen Ländern dieser Welt herzlich empfangen. So ein 'Tourist' bewegt sich oft mit dem Mietauto von A nach B und zahlt überall bereitwillig für sein Vergnügen. Eine Ausnahme bildet die schöne Insel 'Mallorca', wo alkoholisierte Scharen von meist jungen Touristen regelmäßig ihre 'hässliche Fratze' zeigen.
Aber ich wollte ja vom beweglichen, gesundheitsbewußten Einheimischen erzählen, der sich die selige Rosi Mittermaier zum Vorbild nahm und beim 'Nordic Walking' eine derartige Erfüllung fand, daß er mit zwei Gehstöcken überall hinstürmte, sogar auf den Eiffelturm in Paris. In Australien erzählt man sich, die Aborigines-Polizei hätte auf dem heiligen Uluru-Berg eine Art Yeti entdeckt, der sich aber einer Befragung entzog, da seinem sportlich schwungvollen Schritt niemand folgen konnte.
Man darf nicht alles glauben, was einem über die segensreiche Beweglichkeit erzählt wird. Mancher Jugendliche sitzt tagelang in seinem Zimmer und lebt unbeschwert im Reich seiner Baller-Spiele. Selbst eine beginnende 'Adipositas' nimmt er ungerührt zur Kenntnis, da er nicht von den vielfältigen Gesundheitspillen des Werbefernsehens beeinflusst wird. Seine emsige Mutter besteigt derweil in 'Reit im Winkl' die dortigen 'Kalkalpen' und belohnt sich, ob ihres Muskelkaters, mit einem luftig lockeren 'Kaiserschmarrn'.
Den 'Insidern' brauche ich es nicht zu erzählen. In den Bergen herrscht die wahre Lebenskultur. Die zweite Ski-Abfahrt des Tages endet mit einem eleganten 'Einkehrschwung' und dann werden die Vergnügungen des 'Apres Skis' eingeläutet. Die Bewegungen auf dem Tanzboden steigern sich mit jedem 'Jagatee' ins Euphorische und die Skilehrer begeben sich auf die 'Hasenjagd'. Bei der abendlichen Talfahrt splittern dann die müden Knochen besonders gerne, ein bewegungsunfähiges Gipsbein folgt.
Es ist also nicht zwingend erwiesen, daß jede Art von Bewegung der Gesundheit förderlich ist!😉
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